Iridium gehört zur Gruppe der Platinmetalle. Es ist ein äußerst seltenes Erdmetall. In der Natur tritt es elementar in Form von kleinen Körnern oder in Begleitung des Platins auf. Freies Iridium ebenso wie andere Elemente der Platingruppe finden sich in Flusssanden. Daneben fällt Iridium bei der Verhüttung von Nickelerzen an.
Man findet Iridium auch in Mischung mit Osmium, z. B. als zinnweißes Newjanskit oder Osmiridium. Die größten Vorkommen finden sich in Südafrika, Russland, Kanada, Tasmanien und Japan.
Metallisches Iridium ist wegen seiner Beständigkeit ungiftig.
Aufgrund seiner großen Sprödigkeit findet Iridium nur in Form von Legierungen Verwendung. Platin-Iridium-Legierungen werden aufgrund ihrer großen Härte und Korrosionsbeständigkeit als Spitzen für Goldfedern von Füllhaltern wie auch zur Herstellung von Injektionsnadeln sowie chirurgischer Instrumente, Zündkerzen für Flugzeuge, Thermoelementen für Temperaturmessungen bis 2 200 °C usw. eingesetzt. Es findet sich auch in Dentallegierungen.
Iridiumstäube können eine Irritation der Augen und des Verdauungstraktes zur Folge haben.
Das Isotop 192Ir wird in der Strahlentherapie bei Krebs angewendet.