Benötigtes Untersuchungsmaterial: 5ml EDTA-Blut.
Getestet wird Dichlordephenyltrichlorethan (DDT) und Dichlordiphenyldichlorethen (DDE).
DDT wird seit Anfang 1940 als Insektizid genutzt. Für lange Jahre war es das am häufigsten verwendete Insektizid. Einige seiner Abbauprodukte wirken als endokrine Disruptoren, d. h. der Hormonstoffwechsel wird gestört. Außerdem wirkt DDT auf das periphere Nervensystem, auch wird vermutet, dass es krebsauslösend ist.
Somit wurde in den 1970er Jahren die Verwendung von DDT in etlichen westlichen Industrieländern verboten. In Westdeutschland wurde DDT seit 1972 nicht mehr eingesetzt, in der ehemaligen DDR gab es noch Ausnahmegenehmigungen bis 1989. Folglich lässt sich DDT noch heute in 55% der Wohnungen der neuen Bundeslanger nachweisen. Seit 2004 ist es weltweit nur noch zulässig zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten wie den Malariaüberträgern. 2006 wurde von der Weltgesundheitsorganisation angekündigt, dass DDT wieder verstärkt eingesetzt werden soll.
Deutsches Ärzteblatt, Feb. 2008
Prevalence of asthma increases with increasing dichlorodiphenyldichloroethylene (DDE) levels
Benötigtes Untersuchungsmaterial: 5ml Heparinblut
Allgemeine Information:
PCP und Lindan waren in den 60er bis 80er Jahre hinein die am weitesten verbreiteten Holzschutz- und Insektenmittel. Diese weite Nutzung hat dazu geführt, dass PCP und Lindan auch heute noch oft nachgewiesen werden. In Häusern dieser Baujahre kann Lindan noch heute messbar festgestellt werden.
In der Humanmedizin dient es weiterhin als aktives Agens in Pudern, Gels und Salben zur Behandlung von Milben (z. B. die Krätzmilbe), Kopf- und Filzläusen (z. B. wird bei der Behandlung von Krätze=Scabies Jacutin® eingesetzt; dieses enthält 0,3 g Lindan in 100 g).
Beschwerden einer Lindanvergiftung oder -belastung sind unspezifisch. Befindlichkeitsstörungen und neurologische Symptome werden genannt.
Benötigtes Untersuchungsmaterial: 10ml Urin
Getestet werden folgende Metabolite:
Benötigtes Untersuchungsmaterial: 5ml Heparin blood
Für den Test von:
Pyrethroide werden als Insektizide eingesetzt, vor allem als Mottenschutzmittel in Wollteppichen. Eine chronische Belastung kann zu einer erhöhten Pyrethroid-Ausscheidung im Urin führen.