Fell, Haare, Nägel, Hufe u.a. Gewebe

Fell, Haare, Nägel und Hufe sind Körperanhangsgewebe und werden vom Blutstrom mit Mineralstoffen, Spurenelementen, und den potentiell toxischen Metallen versorgt.

Essentielle Spurenelemente wie Selen oder Zink können auch toxisch wirken. Die Speicherung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Bei hohem Selengehalt des Futters kann beispielsweise auch die Milch beträchtliche Selenrückstände enthalten. Pferde reagieren empfindlicher auf ein erhöhtes Selenangebot als Wiederkäuer. Eine Selenintoxikation kann zu Fellverlust, Huf- oder Klauenmissbildungen. Weitere Symptome beim Pferd sind Gewichtsverlust, Apathie, steifer Gang, Koliken oder Sehstörungen bis zur Erblindung.

Fell Metal Untersuchung - Spiegel der Gesundheit

Pferdefell– Spiegel der Gesundheit

Der folgende Artikel zur Fellmineralstoff-Analytik gibt Informationen zur Gesundheit der Pferde. Dieser zuverlässige und erprobte Test gibt frühzeitig Auskunft über Langzeitbelastungen von Schwermetallen und anderen potentiell toxischen Elementen und weißt auf Nährstoffdefizite lange bevor akute Gesundheitsprobleme auftreten.

Je nach Anforderung werden bis zu 50 Elemente analysiert. Die erzielten Testergebnisse werden Referenzwerten gegenübergestellt und entsprechend bewertet. Diese Bewertung erlaubt dem Therapeuten das biochemische Gleichgewicht des Pferdes durch Futterumstellung oder die Zufuhr entsprechender Supplemente wieder herzustellen. Belastungen oder Auffälligkeiten, die aus der Fütterung resultieren, lassen sich feststellen und können korrigiert werden. Ebenso kann ein Defizit gewisser Mineralstoffe oder Spurenelemente vermieden werden.

Wie bei jedem Tier, so ist auch beim Pferd ein seidiges Fell, ein voller Schweif sowie eine dichte Mähne nicht nur ein Zeichen von Schönheit. Der Zustand des Fells ist auch der Spiegel der Gesundheit eines Tieres, so wie das Haare beim Menschen sind.

Tatsächlich lassen sich beim Pferd viele Gesundheitsprobleme am Fell erkennen. Hier einige typische Beispiele:

  • glanzloses, stumpfes oder struppiges Fell kann auf eine chronische Erkrankung, zum Beispiel der Leber oder Niere, hinweisen.
  • runde, kahle Stellen im Fell am ganzen Körper des Pferdes oder nur an einzelnen Bereichen sind typisch für Befall mit Pilzen oder Metallbelastungen
  • ungewöhnlich langes, gelocktes Fell oder ein schlechter Fellwechsel können Anzeichen einer hormonellen Störung wie das Equine Cushing Syndrom (ECS) sein, das vornehmlich bei älteren Pferden auftritt.
  • verklebtes oder verfilztes Fell mit dicken Krusten und Schuppen vor allem in der Fesselbeuge können Anzeichen einer bakteriellen Infektion wie dem Mauke Syndrom sein. Nährstoffunterversorgungen sind meist mit im Spiel.
  • ein zu dünner Schweif und eine zu dünne Mähne in Kombination mit erhöhter Infektionsanfälligkeit, reduzierter Leistungsbereitschaft, Lahmheit, Juckreiz, brüchigen Hufen können Anzeichen eines Selenmangels sein.
  • Starker Fellverlust, sowie borkige Auflagerungen oder Verdickungen der Haut, zusammen mit schlechter Wundheilung und einem erhöhten Infektionsrisiko weisen auf Zinkmangel.
  • Muskelkrämpfe und Nervosität in Verbindung mit erhöhter Stressaussetzung sind oft Zeichen einer Magnesiumunterversorgung sein

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